Kann ich als Mieter/in eine Photovoltaikanlage bauen?

Mit einer so genannten Plug&Play-Anlage können Mieterinnen und Mieter auf dem eigenen Balkon oder im eigenen Garten Solarstrom produzieren. Der Solarstrom wird über eine Standardsteckdose direkt in den Stromkreislauf des Gebäudes eingespeist. Mit ihm können Geräte wie Kühlschränke, Modems oder Batterieladegeräte, die ständig im Betrieb sind und sich im gleichen Stromkreislauf befinden, versorgt werden. Derjenige Strom, der nicht gebraucht wird, fliesst via Zähler in das allgemeine Stromnetz. Dies ist bis zu einer Leistung von 600 Watt möglich und bewilligungsfrei. Entsprechende Module sind im Fachhandel erhältlich.
Achtung: Der Verkäufer einer solchen Anlage muss zwingend eine sogenannte Konformitätserklärung ausstellen. Zudem muss man seinen Stromnetzbetreiber vor der Inbetriebnahme über die geplante Installation informieren. Es ist auch ratsam, der Hausverwaltung vor der Installation Bescheid zu sagen.
Neben einer Plug&Play-Anlage gibt es für Mieterinnen und Mieter noch weitere Möglichkeiten. Sie können etwa prüfen, ob das zuständige Stromversorgungsunternehmen ein Solarstromprodukt anbietet. Weiter kommen Solargenossenschaften oder -vereine, ökologische Strombörsen sowie Solarvignetten in Frage. Hier beteiligen sich Interessierte in unterschiedlichem Ausmass an der Produktion von Solarstrom.